Fahnen
Die Schützenbruderschaft besitzt verschiedene Fahnen, die auf den Festumzügen vom Fähnerich und den Fahnenoffizieren getragen werden:
Diese Fahne zeigt auf einer Seite die Gottesmutter Maria und auf der anderen Seite die Allerheiligste Dreifaltigkeit.
Anlässlich des Jubiläums Jahr 1957 wurde diese Fahne restauriert und kann so auch heute noch in ihrem ursprünglichen Glanz betrachtet werden.
Es ist nicht leicht, die tiefsten und größten Geheimnisse des christlichen Glaubens abzubilden.
Dennoch ist mit der Gestaltung der Fahne zum 350-jährigen Jubiläum der Schützenbruderschaft
im Jahre 1957 eine tiefsinnige bildliche Darstellung der Allerheiligsten Dreifaltigkeit gelungen. Der Künstler wählte hier die Form des Gnadenstuhles, die wohl eine der schönsten Darstellungsformen der Dreifaltigkeit überhaupt ist: „Gott Vater“, als der gebietende und erhabene König, mit Tiara dargestellt, hält in seinen Armen den Leichnam seines Sohnes. Auf der Gegenseite breitet die „Geist-Taube“ still ihre Schwingen aus. Die Anordnung der drei göttlichen „Personen“ ist so gewählt, dass die drei Heiligenschein-Ringe sich zwanglos zu einem Dreieck, dem Symbol der Dreifaltigkeit, fügen.
Die Einheit in der Dreifaltigkeit wird dadurch hervorgehoben, dass die Grundfarbe aller drei Figuren gleich ist. Nur die Konturen weichen voneinander ab, um die einzelnen Personen hervorzuheben. Die Art der Darstellung auf naturfarbigem Untergrund, in ein leuchtend rotes Kreuz gesetzt, dazu das Motto „Glaube, Sitte, Heimat“, ist eine bemerkenswerte Verbindung des christlichen Glaubens mit den Idealen der Bruderschaft.
Auch die Fahne zum 375-jährigen Jubiläum im Jahre 1982 sucht ihresgleichen. Die Ordensfrauen
des „Ordens der Missionsschwestern vom „Kostbaren Blut“ haben in mehrwöchiger Arbeit ein Kunstwerk in Paramentenstickerei aus Seide geschaffen.
Diese prächtige Fahne zeigt die Pfarrkirche Sankt Johannes Baptist, Stammkirche unserer Schützenbruderschaft, und Kirche der Ursprungspfarrei für die Neheimer Sankt Josefs und Sankt Michaels-Pfarreien und deren Kirchen. Das auf der anderen Seite der Fahne befindliche Neheimer Stadtwappen aus dem Jahre 1912 erinnert an die Verbundenheit unserer Schützenbruderschaft mit der damaligen Stadt Neheim.
Die im Jahre 1999 angeschaffte Fahne demonstriert ebenfalls die Verbundenheit der Schützenbruderschaft mit Neheim und seinen historischen Gebäuden. Das Stadtwappen und auf der anderen Fahnenseite die Abbildung des Fresekenhofes, für dessen Restaurierung und Erhaltung sich u. a. die Bruderschaft eingesetzt hat, zeugen von diesem Engagement.
Als Zeichen der Dreifaltigkeit hat sich das Dreieck bewährt. In jenem findet sich eine Gruppe von fröhlichen Menschen zusammen, die eine wohltuende, sinnvolle Gemeinschaft erlebt. Die einzelnen Figuren besitzen keine individuellen Gesichter und stehen so stellvertretend für jedes Mitglied unserer Bruderschaft und jene Menschen, die sich der Bruderschaft zugehörig fühlen. Ein Feuerschweif, ein wärmendes, aber auch mitreißendes Leuchten umweht die Gruppe und symbolisiert die von der Bruderschaft ausgehende Energie, ihr Leben.
Die Zeit als Thema schlägt einen weiten Bogen um dieses Logo:
- Vergangenheit als Erinnerung an die Geschichte,
- Gegenwart als Vergegenwärtigung des Zusammenseins,
- Zukunft als Ansporn zu Verantwortung.
Die Rückseite der Fahne trägt weiterhin das Wappen unserer Stadt auf blauem Grund. Somit steht die Fahne in zweifacher Tradition: Sie greift die Geschichte der Bruderschaft auf, setzt sie in einen aktuellen Rahmen und dokumentiert auf der Rückseite den Stolz auf die eigene Stadt durch die Abbildung des Wappens.
Die anlässlich des 400-jährigen Jubiläums neu geschaffene, von dem Neheimer Künstler Haimo Hieronymus entworfene Fahne, wurde während des Hochamtes am Patronatsfest geweiht.
Die Fahne der Jugendkompanie zeigt das Wappen der Stadt Neheim, das sich auf allen Fahnen der Brudschaft, mit Außnahme der Fahne von 1907, befindet. Vorder- und Rückseite sind gleich.